Sexualisierte Gewalt

Sexualisierte Gewalt ist ein Verbrechen!

Darüber muss gar nicht diskutiert werden. Was besonders erschreckend ist: Oft sind es Menschen aus dem näheren Umfeld des Opfers! Und das meint nicht nur die Familie/Verwandte, sondern den gesamten sozialen Nahraum. Bekannte, Nachbarn, Gemeindemitglieder, Klassenkameraden, Lehrer, Trainer, … Seltener sind es „Fremde“, also Menschen, die man vorher gar nicht kannte, aber natürlich kommt auch das vor. Die Anbahnung kann virtuell, also online erfolgen – oder eben in persönlichen Begegnungen vor Ort. Allen gemeinsam ist, dass sie Grenzen ihrer Opfer überschreiten. Sie versuchen, Macht über Andere, über Schwächere auszuüben und sie durch Drohungen, schlechte Geheimnisse oder Schuldzuschiebungen zum Schweigen zu bringen. Schuld ist immer der Tatausübende – und auch das können alle Geschlechter sein.

Nutze wirkungsvolle Vorsorge- und Schutzmaßnahmen, z.B. unter „Teens und das Internet“. Und mach Dich schlau, welche Hilfsangebote verfügbar sind.

Menschenhandel

Aber doch nicht hier bei uns, oder? Offizielle Zahlen des Bundeskriminalamts zeigen, dass offensichtlich der Anteil deutscher Opfer steigt: Schon im Jahr 2006 waren von den 775 identifizierten Opfern 23,4 % Deutsche. Ein Grund dafür könnten so genannte „Lover-Boy“- Beziehungen“ sein. Hier ziehen smarte Jungen, ausgestattet mit genügend Geld, die Teenie-Mädchen in ihren Bann. In England und den Niederlanden ist das Phänomen noch bekannter. Hilfsorganisationen versuchen gezielt dagegen zu steuern. Mit „grooming“ – hier am besten mit verwöhnen/versorgen übersetzt – werden schon 11-12jährige Mädchen von Menschenhändlern angeworben. Auf Schulhöfen, Einkaufszentren, also da, wo sich Jugendliche treffen, versuchen gleichaltrige oder wenig ältere Jungen an die Mädchen heranzukommen. Arglos spielen sie gemeinsam, gehen ins Kino oder essen Eis. Die Mädchen werden mit großzügigen Geschenken verwöhnt und emotional abhängig gemacht. Nach und nach verlieren sie ihre normalen Bezugspersonen. Die Eltern verlieren jeglichen Einfluss. Oft kommen noch Drogen und Schulden ins Spiel. Die Mädchen glauben oft an die wahre Liebe und geraten völlig in die Abhängigkeit der Menschenhändler und am Ende in die Zwangsprostitution. Ein Beispiel, wie das aussehen kann, findest du hier.

Liebe braucht Verbündete

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