In Seelsorge und Lebensberatung gewinnt die Tatsache unterschiedlicher Formen geschlechtlichen Erlebens immer mehr an Bedeutung. Die geschlechtliche Diversität bzw. Varianz wird weithin mit dem LGBTIQA+-Spektrum beschrieben. Zum Teil löst es heftige politische, theologische und auch rechtliche Debatten aus. Unabhängig davon, wie die damit verbundenen Fragen beantwortet werden, suchen Menschen in unterschiedlichsten Krisen- und Konfliktsituationen Unterstützung.
Dazu gehören solche, die sich selbst in diesem Spektrum wiederfinden, aber auch Angehörige und andere ihnen nahestehende Personen. Wie können Berater/innen und Seelsorger/innen diesen Menschen und ihren Anliegen gerecht werden? Welche Beratungsziele sind legitim, welche sind realistisch? Wie können persönliche Überzeugungen und Erwartungen mit dem individuellen Erleben so ins Verhältnis gesetzt werden, dass Menschen zu einer eigenständigen und bejahenden Gestaltung ihres Lebens und Liebens finden?
Das Seminar gibt einen Überblick über humanwissenschaftliche Beobachtungen und Einsichten. Diese Einsichten werden differenziert mit biblischen Perspektiven ins Gespräch gebracht, die ratsuchenden Christinnen und Christen wichtig sind. Anhand konkreter Fallsituationen wird diskutiert, wie mit verschieden gelagerten Konflikten in der Beratung umgegangen werden kann. Es geht dabei nicht um ein wie auch immer geartetes Einwirken auf das Geschlechtserleben, sondern um eine konstruktive Auseinandersetzung mit individuellen Situationen und Gegebenheiten, die auf einen Kompetenzgewinn für die Lebensgestaltung zielt.
Bildquelle: Ingo auf pexels.com
Termin:
18.09.2025
Ort:
Online-Seminar, Projekt-Nr. 2512
Wann:
14:00-18:00 Uhr
Kosten: 90 EUR
Ermäßigung: 60 EUR für Berater/innen des Weißen Kreuzes